7 Kommunikations-Werkzeuge

Gemeinsame Wellenlänge und 7 Formen der Kommunikation

Wozu brauche ich Kommunikations-Werkzeuge in meiner Beziehung?

Beziehung nutzt sich mit der Zeit ab. Genauer gesagt, fällt es uns immer schwerer einander zuzuhören. In wissenschaftlichen Studien wurde festgestellt, dass wir uns bei Menschen die wir neu kennen lernen sehr viel mehr Mühe geben in unserer Kommunikation klar und ausführlich zu sein, als bei Menschen die wir tagtäglich sehen. Konkret bedeutet dies, dass wir unbewusst aufhören klar zu kommunizieren. Dasselbe gilt auch für unsere Fähigkeit zuzuhören.

  

Was kann ich selbst tun, damit meine Beziehung glücklich bleibt?

Diese Frage stellen sich oft die Beziehungspfleger in der Beziehung. Das ist bei Euch die Person, die sich um die Beziehung kümmert indem Dinge angesprochen werden oder z.B. Freiräume organisiert werden. Sehr oft ist die unbewusste Aufgabe bzw. Rolle der Frau in einer Beziehung. 

Eine Möglichkeit wichtige Themen miteinander anzusprechen besteht darin die Partnerlandkarte kennenzulernen. Dabei geht es darum miteinander die wesentlichen Beziehungsfelder (Interessen, Zukunftsfragen, Sex, Umgang miteinander, Kommunikation ) anzusehen.

Eine weitere Option besteht darin sich 1 Kommunikations-Werkzeug auszusuchen das gerade in der Beziehung benötigt wird. In der alltäglichen Kommunikation sind dies z.B.

  • aktives Zuhören,
  • Selbstbild/Fremdbild oder
  • Entschlüsseln.
Für die mittelfristige Beziehungspflege ist es die Paarkommunikationsanalyse oder Wissensfragen. Bei Themen der nonverbalen Kommunikation ist es Pantomime. Solte es um einen konkreten Alltagskonflikt gehen, kann es die Mediation ohne Mediator sein.

Der Weg zur gemeinsamen Wellenlänge: Die 7 Kommunikations-Werkzeuge

Mit den 7 verschiedenen Kommunikations-Werkzeugen im Beziehungskoffer habt ihr die Gelegenheit, eure Paarkommunikation weiter zu entwickeln. Das ermöglichen euch folgende Werkzeuge, mit denen Ihr eure Kommunikation miteinander spielerisch verbessern könnt:

 

Nonverbale Kommunikation für Paare: Pantomime zum Lachen

1. Kommunikations-Werkzeug: Pantomime  

 ERLEBE NONVERBALE KOMMUNIKATION (FRAGE 1)

Bewerten und Beobachten: Kommunikation zum Entschlüsseln für Paare

2. Kommunikations-Werkzeug: Entschlüsseln

BEZIEHUNGSWERTE KLÄREN (FRAGE 2)

Wissensfragen zur Beziehungspflege: Fragen zur Pflege der FreundschaftWissensfragen für Paare: Die  Partnerlandkarte kennen lernen

3. Kommunikations-Werkzeug: Wissensfragen 

WISSENSFRAGEN (BEISPIELE (FRAGE 3)

Kommunikationswerkzeuge Zuhören und Sprechen

4. Kommunikations-Werkzeug: Aktives Zuhören

ANLEITUNG ZUM AKTIVEN ZUHÖREN

Kennst Du Dich (Selbstbild) und weißt Du welches  Bild dein Schatz von Dir hat? (Fremdbild)

5. Kommunikations-Werkzeug:  Selbstbild-Fremdbild 

(HIER GEHT ES ZUM SELBSTBILD-FREMDBILD-FRAGESPIEL)

Analysiere Eure Kommunikation im Beziehungsalltag mit diesem Kommunikationswerkzeug

6. Kommunikations-Werkzeug: Paarkommunikationsanalyse

Mediation zuhause für kleine Alltagsskonflikte

7. Kommunikations-Werkzeug:  Mediation ohne Mediator

 

Kannst Du Gedanken lesen?

Nein, das kann ich nicht, wirst Du sagen. Was für eine eigenartige Frage. Dabei geht es mir darum zu zeigen, dass dies die Erwartungshaltung ist die wir oft an unseren Partner haben, wenn wir schon einige Jahre miteinander zusammen sind. Manche von uns glauben, dass wir die Stimmung unseres Schatzes in seinem / ihrem Gesicht ablesen können. Dies mag manchmal stimmen. Oft jedoch nicht.

Was macht es so schwierig dauerhaft viel miteinander zu kommunizieren?

  •  Kommunikation nutzt sich ab: Die Kommunikationsdichte nimmt ab / wir können und wollen nicht mehr so gut zuhören, glauben aber dass wir es tun….

     

    • Wünsche und Gedanken von den Lippen lesen ist nicht möglich: Eine Ursache dafür, dass wir annehmen, dass unsere Partner uns besser verstehen, mehr zuhören und quasi blind verstehen können liegt laut einer Studie am Closeness Communication Bias. Bei Freunden nehmen wir fälschlicherweise an, dass diese uns besser verstehen. Daher kommunizieren wir weniger eindeutig und hören damit auf Dinge zu erklären, die nicht eindeutig sind.
    • Zuhören und Verstehen: Kommunikation zwischen Sender und Empfänger

    Kommunikations-Schritte im Beziehungs-Alltag (Konrad Lorenz)

     

    1.   Gedacht ist nicht gesagt

    2.   Gesagt ist  nicht gehört

    3.   Gehört ist nicht verstanden

    4.   Verstanden ist nicht einverstanden

     

    Übung für den Alltag:

    Gehe die obigen 4 Schritte durch, indem Du Dir überlegst wo Du z.B. heute morgen mit Deinem Partner / Deiner Partnerin „hängen“ geblieben bist. Was funktioniert bei Euch gut? Was ist schwierig?


    Nutze die 4 Schritte, um Dir selbst klar darüber zu werden, wo Du nachschärfen kannst. Der erste Schritt für eine gelungene Beziehungs-Kommunikation ist meiner Erfahrung nach die Selbstbeobachtung der eigenen Fähigkeit zuzuhören und Fragen zu stellen.


    Erst wenn mein Gegenüber das Gefühl hat, dass ich ihn/sie wirklich verstanden habe, befinden wir uns miteinander im Kontakt. Das heißt nicht, dass ich mit dem was ich gehört und verstanden habe, einverstanden bin. Aber es bedeutet, dass mir sehr klar ist worum es geht. Dementsprechend kann ich darauf klarer reagieren.
      

    Wo finde ich die 7 Kommunikations-Werkzeuge?

    Beziehungskoffer für Paarkommunikation mit Kommunikationswerkzeugen

    SCHAU REIN IN DEN BEZIEHUNGSKOFFER 

    Steckt Deine Beziehung in Schwierigkeiten und es kann so nicht mehr weitergehen?

    Viele Paare fragen sich nach einigen Jahren, ob ihre Beziehungsfähigkeit an Grenzen stößt, die sie selbst nicht überwinden können. Oder Du bist einsam bzw. unglücklich in Deiner Beziehung.

    Wir haben viele Fragen an unsere Partner, die wir stellen möchten und wo Herz und Verstand miteinander streiten wann und wie wir diese Fragen stellen sollen. Oder wir wünschen uns einfach nur, dass er zuhört.

    Oft hat sich die Kommunikation im Alltag so sehr abgenutzt, dass keiner mehr zuhört und vieles mißverstanden wird. Ein Kennzeichen dafür ist wenn es regelmäßig Streit gibt und beide den Eindruck haben, dass bei der Diskussion keine Lösung in Sicht ist.

    Der Großteil der Paare, die ein paar Jahre zusammen sind finden sich in dieser Situation wieder. Entweder gibt es mehr Streit, oder viel Kritik aneinander. In anderen Paaren wird viel genörgelt oder gemauert.

    An diesem Punkt brauchen Paare Werkzeuge, damit die Beziehung wieder in Schwung kommt. Egal welche Beziehungs-Baustelle gerade weh tut. Dabei geht es oft primär um die Elementarbausteine der Kommunikation. Diese sind neben (aktivem) Zuhören, Entschlüsseln oder Selbstbild/Fremdbild.